Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose nehmen stetig zu. Vermutlich ist das auch auf eine gestörte Immunbalance im Darm zurück zu führen. Nun wurde entdeckt, dass in der Darmschleimhaut Lebensmittelzusatzstoffe bestimmte Schutzmechanismen zerstören können.
Die Darmwand ist aus unterschiedlichen Schichten und Zellstrukturen aufgebaut. Damit bildet sie eine Barriere zwischen unserer Nahrung und unserem Blut. Wichtige Nährstoffe werden durch die Darmwand ins Blut geschleust, schädigende Stoffe werden dort blockiert. Einige Lebensmittelzusatzstoffe scheinen diese Barrierefunktion jedoch zu lockern. Die Zellverbindungen weisen dann „Lücken“ auf. Bakterien, Giftstoffe und Allergene können so schneller in den Körperkreislauf gelangen und Autoimmunvorgänge fördern.
Im Fokus stehen Zusatzstoffe wie Traubenzucker (Glucose), Salz, Emulgatoren, organische Säuren, Gluten und mikrobielle Enzyme. Autoimmunpatienten sollten daher bei verpackten Lebensmitteln einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Diese Liste sollte kurz und möglichst frei von Zusatzstoffen sein. Wahrscheinlich sind frische Lebensmittel dann die beste Wahl.
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