Salz macht hungrig

Chips, Salzstangen und Pommes machen durstig - aber nur kurzfristig. Über einen längeren Zeitraum betrachtet, trinken Menschen dann sogar weniger. Dafür wird mehr gegessen.

Wissenschaftlich beobachtet wurde das nun bei einer simulierten Marsmission. Die Teilnehmer erhielten stufenweise immer mehr Salz in Ihr Essen. Je salzreicher die Kost wurde, desto mehr Hunger verspürten sie. Mehr getrunken haben sie jedoch nicht.

 

Nun wird diskutiert, welche körperlichen Mechanismen dem zugrunde liegen könnten. Da der Körper Salz als kostbares Gut behandelt, wird das Durstsignal gehemmt. Er will damit verhindern, dass eine hohe Trinkmenge viel salzreichen Urin entstehen lässt, der dann verstärkt ausgeschieden wird. Das Hungergefühl entsteht wahrscheinlich, da der Körper gleichzeitig einen Wasserspar-Mechanismus anwirft. Dafür benötigt er größere Mengen an Harnstoff. Die Herstellung von Harnstoff ist so energiefordernd, dass ein Hungergefühl entsteht.

 

Wichtig: Die Salzmenge im Essen ist eine reine Gewohnheitssache. Wer das Essen mal anders aufpeppen möchte, würzt am besten verstärkt mit frischen Kräutern.

 

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