Antibiotika schaden der Darmflora

Eine Therapie mit Antibiotika kann Leben retten. Mit Blick auf die Darmflora (Mikrobiom) kann der Einsatz der Medikamente jedoch auch ungünstig sein.

 

So wurde in einer Studie untersucht, wie sich eine 4tägige Antibiotikagabe auf die Darmflora auswirkt. Dabei wurde festgestellt, dass nicht alle Darmkeime abgetötet wurden, sondern sie sich teilweise in Sporen umwandelten. Im Zeitverlauf tauchten anfangs verstärkt pathogene Bakterien auf, die Magen-Darm-Probleme hervorrufen können – eine häufige Folge von Antibiotikatherapien. Nach sechs Monaten hatte sich die Darmflora fast normalisiert, es fehlten jedoch einige der früher vorhandenen Arten. Außerdem hatten sich Resistenzen bei den Bakterien entwickelt, so dass ein erneuter Antibiotika-Einsatz vermutlich schlechter wirken würde.

 

Die bakterielle Vielfalt im Darm ist enorm wichtig, um uns gesund zu erhalten. Sie bestimmt über die Stärke unseres Immunsystems, die Entwicklung von Übergewicht, Stoffwechselstörungen & Co. Daher sollte jeder Einsatz von Antibiotika sehr gut überlegt sein.

 

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